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Erstes Quartal: Volkswagen Nutzfahrzeuge im Plus

In einem sehr schwierigen Marktumfeld hat Volkswagen Nutzfahrzeuge im ersten Quartal Gewinn gemacht. Und das obwohl deutlich weniger Neuwagen verkauft werden konnten.

T6.1 California: Die Variante ist gefragt.

 ©ampnet

Das erste Quartal des Jahres 2022 war auch bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) geprägt von den Herausforderungen in der Produktion. Die Verfügbarkeit von Zulieferprodukten und Herausforderungen in der Logistikkette haben sich vor allem durch den Krieg in der Ukraine seit Februar nochmals verschärft, wie der Hersteller mitteilte. "Entsprechend dieser Entwicklungen gingen die Auslieferungen im ersten Quartal um 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück auf 81.900 Fahrzeuge", so die Marke. Trotz dieses Volumenrückgangs und des damit einhergehenden Umsatzrückgangs auf 2,3 Milliarden Euro (Vorjahr 2,7 Milliarden Euro) konnte VWN das operative Ergebnis deutlich steigern auf 46 Millionen Euro (+61 Prozent gegenüber Vorjahr).

Michael Obrowski, Markenvorstand für Finanzen und IT bei Volkswagen Nutzfahrzeuge, sagt: "Trotz des Rückgangs bei den Auslieferungen ist es uns gelungen,  unser Ergebnis deutlich zu steigern. Wir profitieren von stabilen Preisen in den Märkten, der hohen Nachfrage nach unserem hochwertigen California und einem weiterhin starken Gebrauchtwagengeschäft. Ebenso spielt unsere gute Kostendisziplin eine wesentliche Rolle bei der positiven Ergebnisentwicklung."

Die T-Baureihe ging bei den Auslieferungen im ersten Quartal um 19,5 Prozent zurück auf insgesamt 35.100 Fahrzeuge. Gleichzeitig legte der California 6.1 im ersten Quartal um knapp ein Drittel auf 5500 Fahrzeuge zu. Auch der neue Multivan erreichte nach dem Modellwechsel und der Einführung des komplett neuen Fahrzeugs im ersten Quartal 2022 ein erwartetes Auslieferungsvolumen von 2300 Fahrzeugen. Die Auslieferungen des Caddy stiegen leicht um 2,6 Prozent auf 22.900 Einheiten während der Crafter stärker von den negativen Auswirkungen im ersten Quartal betroffen war und auf 13.900 ausgelieferte Fahrzeuge zurückging (-26,6 Prozent). Der Amarok war vor der Vorstellung des neuen Modells im Sommer 2022 ebenfalls rückläufig auf 9800 Fahrzeuge (-9,7 Prozent gegenüber Vorjahr).

"Die Nachfrage nach unseren Produkten ist weiterhin hoch und unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt. Wir hoffen auf eine Entspannung der Versorgungslage, um unsere Kunden mit den gewünschten und bestellten Fahrzeugen zu beliefern. Und natürlich freuen wir uns auf den Vorverkaufsstart des neuen vollelektrischen ID. Buzz im Mai," sagte Vertriebsvorstand Lars Krause.

von Gerhard Mauerer